In zuckerfreiem Kaugummi kommt die „Süße“ von Süßstoffen und Zuckeraustauschstoffen. Eine besonders zahnfreundliche Wirkung wird Xylit zugesprochen.
Zuckerfreie Kaugummis können mit diesen gesundheitsbezogenen Angaben beworben werden…
„trägt zur Neutralisierung der Säuren des Zahnbelags bei“
„trägt zur Erhaltung der Zahnmineralisierung bei“
Zuckerfreie Kaugummis können mit dem „Zahnmännchen“-Siegel gekennzeichnet sein. Dieses Siegel dürfen sie tragen, weil sie tatsächlich eine positive Wirkung auf den Zahnschmelz haben. Den Zahnbelag können Sie nicht entfernen. Das schafft nur die Zahnbürste.
Wie wirkt Kaugummi-Kauen?
Kaugummi-Kauen regt den Speichelfluss an. Der Speichel reinigt die Mundhöhle von groben Nahrungsresten. Über den Speichel kann das Kaugummi außerdem Säuren unschädlich machen und Mineralien an den Zahnschmelz abgeben. Für diesen positiven Effekt muss das Kaugummi mindestens 20 Minuten gekaut werden.
Ab wann können Sie Ihrem Kind zahnfreundliche Kaugummis geben?
Ab 6 Jahren können die meisten Kinder mit einem Kaugummi richtig umgehen:
- Sie verstehen, dass es nichts zum Essen ist.
- Sie können es kauen ohne es zu verschlucken.
- Sie können es nach dem Gebrauch ausspucken.
Tipp: Üben Sie mit Ihrem Kind anfangs, was es mit dem Kaugummi tun soll. Beobachten Sie, ob es klappt.
Sollte Ihr Kind das Kaugummi geschluckt haben, wandert es meist problemlos durch den Magen-Darm-Trakt. Es wird unverdaut ausgeschieden. Schluckt Ihr Kind in kurzer Zeit viel Kaugummi, kann diese große Menge den Darm verstopfen. Ihr Kind braucht dann ärztliche Hilfe.
Bauchschmerzen durch zahnfreundliche Kaugummis?
Zuckeraustauschstoffe wie Sorbit, Xylit, Mannit, Isomalt können Blähungen und Durchfall verursachen. Deshalb müssen die Hersteller auf ihrer Verpackung den Hinweis geben: „Kann bei übermäßigem Verzehr abführend wirken“.
Bei Kindern können schon wenige Kaugummis am Tag diese vorübergehenden Beschwerden auslösen.